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Entlang der Elbe & Moldau – von Dresden nach Prag | Tag 4: Von Mělník nach Prag

Wälder, Wiesen, Baustellen, Stadt.

Tag vier unserer Radtour von Dresden nach Prag. Heute abend werden wir schon in Prag sein, juhu! Wir sind die einzigen Gäste in unserer Unterkunft/Wirtshaus Dobrý Kanec, und haben das Glück, im idyllischen Innenhof ein köstliches Frühstück genießen zu dürfen.

Die große Sonne lacht, außerdem finde ich ein kleines Sönnchen aus Holz (leicht lädiert, umso perfekter) im Blumenladen Malvína Hrdá neben dem Wirtshaus. Der Tag kann beginnen!

Etwas wehmütig verlassen wir Mělník. Schön war’s, hier hätten wir gut auch noch einen weiteren Tag verbringen können. Wir lassen die Ponies gemütlich den Berg hinunterrollen – in diese Richtung ist es eindeutig besser… wir folgen dem Moldaukanal zur Schleuse Hořín. Es folgt ein schöner Wald mit alten Bäumen. Das Dörfchen Lužec nad Vltavou beeindruckt mit seiner brandneuen Fußgänger- und Radlerbrücke. Für das Schloss Veltrusy (Zámek Veltrusy) könnte man sich durchaus etwas mehr Zeit nehmen, wir flitzen nur kurz im Vorgarten herum.

Die Moldaubrücke des Wasserwerks Miřejovice bei Nelahozeves sieht recht abenteuerlich aus, ist aber anscheinend denkmalgeschützt und soll nun saniert werden.

Es folgt ein schmaler Waldweg direkt oberhalb der Moldau, der uns an den eindrucksvollen Lobeč-Felsen entlangführt. Erosionsbedingt sind hier im Laufe der Zeit ungewöhnliche Sandsteinformationen in den Felsen entstanden.

Ab hier wird die Strecke etwas langweilig. Ausgehungert kehren wir nachmittags in der Bar/Brasserie Farm Table in Klecany ein, was uns mit seinem köstlichen Essen wieder aufmuntert. Wir sitzen im hübschen Garten und genießen die Erfrischung.

Einen steilen Berg (den ich nicht umgekehrt radeln möchte!!) geht es wieder hinab zum Moldau-Ufer. Hier kann man Prag schon erahnen – es wird deutlich voller, es begegnen uns plötzlich wieder Menschen & Ausflügler. Bis zum Zentrum Prags sind es nur noch 14 km! Am Schloss Troja (Trojský zámek) legen wir ein letztes Päuschen mit unserem Kuchen vom Frühstück ein.

Es wird laufend urbaner – und zack, plötzlich (bzw. endlich, nach div. Baustellen und Umleitungen) sind wir im Zentrum Prags. Juhu!

Nachdem wir ein bisschen die Atmosphäre am Prager Moldau-Ufer inhaliert haben, wagen wir die Fahrt (Radfahren im Prager Stadtgebiet macht wenig Spaß) von der Prager Neustadt (Nové Město) nach Vinohrady (in Prag 2) zu unserer Unterkunft – mehr dazu morgen. Zum Glück ist’s nicht allzuweit.

Wir sind endlich wieder in Prag. Wie schön!

Dresden → Prag | Etappe 4: Von Mělník nach Prag | ca. 57 km | GPX-Download
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